Über das Museum
1892 gründete der Kirchenrendant Emil Obst die "Städtische Sammlung für Heimatkunde und Geschichte des Kreises Bitterfeld". Zunächst wurde die Sammlung im Rathaus der Stadt Bitterfeld gezeigt. Bereits 1901 waren die Räumlichkeiten zu klein und ein Umzug in die Schule an der Stadtkirche notwendig.
1905 wurde erstmals für Haus und Sammlung die Bezeichnung Stadtmuseum verwendet. In den folgenden Jahren erweiterte sich Ausstellungsfläche. Gleichzeitig legte Obst den Grundstein für eine heute ca. 10.000 Bände umfassende Bibliothek.
1960 wurde das Museum baulich vergrößert, ab 1992 erfolgten im Museum grundhafte Renovierungsarbeiten. Mittlerweile sind Ausstellungsräume für Mittelalter, Biologie, Geologie und Ballonfahrt eingerichtet. Daneben besteht ein 70qm großer Sonderausstellungsraum. Der im Haus befindliche Bernsteinkeller informiert zum Bitterfelder Bernstein, einem fossilen Harz, dass als Begleitrohstoff von 1972 bis 1993 im Braunkohlentagebaue „Goitsche“ abgebaut wurde.
Besuchergruppen steht ein technisch gut ausgestatteter Seminarraum zur Verfügung. Die naturkundliche Abteilung ist für viele Klassen Anlass zu einem Besuch im Kreismuseum. Nutzern steht eine Bibliothek und ein Archiv sowie eine umfangreiche fotografische Sammlung zur Verfügung, die nach vorheriger Anmeldung genutzt werden kann.
Das Kreismuseum Bitterfeld versteht sich als eine identitätsstiftende Einrichtung, die schriftliche, bildliche, gegenständliche, mündliche und digitale Quellen sammelt, bewahrt und erforscht, um ihr Wissen für die Nachwelt nutzbar zu machen und Erinnerungswerte zu schaffen, die den Gemeinsinn stärken.